Susanne Keitemeier 15. Dezember 2014
Am 25.01.2015 findet um 20.00 Uhr im Jugendhaus ein Lichtbildervortrag statt. Referent ist Gerhard Kristan, der unter dem Titel „Rott im Herbst und Winter 1944 – 1945“ das Kriegsende vor 70 Jahren beschreibt.
Der Heimat- und Geschichtsverein Roetgen hat im November 2014 eine Ausgabe der Roetgener Blätter dem Kriegsende vor 70 Jahre gewidmet. Diese Ausgabe können Sie hier nachlesen.
Foto: US Artillerie in Rott
Susanne Keitemeier 15. August 2014
Zur Zeit gibt es in Rott 2 Gaststätten, den Gasthof Hütten (Facebook) und den Landgasthof Quirins (Facebook). Einige alte Fotos der Gaststätten sind im Buch „Rott Erinnerungen, Band1“ zu finden:
Quelle: Rainer Hülsheger, “Rott Erinnerungen, Band 1”
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Gaststätte von Frau Peter Winkhold um 1910 |
Gaststätte Friedrich Winkhold, um 1930 |
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Gaststätte Josef Hütten in den Jahren 1925-1940 |
Gaststätte Josef Hütten in den Jahren 1925-1940 |
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Gaststätte Josef Hütten in den Jahren 1925-1940 |
Melkerlehrgang in der Gaststätte Hütten, um 1935 |
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Gäste vor der Wirtschaft Krings, um 1930
ehemaliger Rotter Hof |
Montjoier Volksblatt vom 19.11.1890 |
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Straßenfront der Gaststätte Gigo während des 2. Weltkriegs |
Alte Theke in der Gaststätte Gigo,
v.r.: Peter Tings, der Wirt Wilh. Gigo, Frau Gigo |
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Gaststätte Wilh. Gigo, ehemaliger Rotter Hof, 1941 |
Gäste in der Gaststätte Gigo |
Susanne Keitemeier 15. Juli 2014
Jedes Jahr Anfang Juli findet die traditionelle Heimbach Wallfahrt statt. Auch Rotter pilgern schon lange nach Heimbach. Die über 500 jährige Geschichte der „Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter Gottes“ sich auf den Internet-Seiten von St. Clemens in Heimbach.
Quelle: Rainer Hülsheger, “Rott Erinnerungen, Band 1” sowie Pfarrinfo St. Antonius Rott.
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Heimbachpilger ca. 1946 |
Heimbachpilger um 1935 |
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Heimbachpilger ca. 1957 |
Abholen der Heimbachpilger um 1952 |
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Ankündigung der Wallfahrt 2014,
Pfarrinfo St. Antonius Rott |
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Susanne Keitemeier 15. Juni 2014
An diesem Wochenende findet in Rott die Kirmes statt. Eine Beschreibung der Kirmes aus dem Jahr 1910 zeigt, wie in Rott vor mehr als hundert Jahren gefeiert wurde:
Rott, 20. Juni. Einen recht guten Verlauf nahm, vom herrlichsten Wetter begünstigt, das gestrige Fahnenweih- und Schützenfest der hieisigen St.-Hubertus-Schützengesellschaft. Eingeleitet wurde die Veranstaltung durch den am Vorabende abgehaltenen Zapfenstreich und die am Sonntag Morgen stattgefundene Reveille. Morgens gegen 10 Uhr fand gemeinschaftlicher Kirchgang statt; gegen 2 Uhr nachmittags zogen nach und nach die auswärtigen Vereine in den mit Fahnen und Guirlanden recht schön geschmückten Ort ein. Der Festzug stellte sich gegen 4 Uhr auf; nach einem vor der Festwiese abgehaltenen Parademarsch setzte sich der Zug in Bewegugn und durchzog den Ort. Zur Festwiese zurückgekehrt, nahm Herr Bürgermeister Franken (Roetgen) das Wort und zerlegte in einem längeren Vortrage die hohen Aufgaben der Schützengesellschaften, worauf er die Fahne enthüllte. Am Schlusse seiner Rede brachte er ein dreifaches begeistert aufgenommenes Hoch auf den Kaiser aus. Bei dem dann folgenden Flobert-Ehrenschießen errang den 1. Preis Schützengesellschaft Venwegen, den 2. Preis die St. Sebastianus-Schützengesellschaft Schmidthof, den 3. Preis Schützengilde Raeren-Wilbant. Das Flobert-Sternschießen soll am nächsten Sonntag fortgesetzt werden. Auch Volksbelustigung aller Art und Tanz waren geboten; allzu schnell vergingen die schönen Stunden. Mit berechtigtem Stolze darf die hiesige St.-Hubertus-Schützengesellschaft auf das in schönster Weise verlaufene Fest zurückblicken.
Stadt- und Landbote vom 25.06.1910
Quelle: Rainer Hülsheger, “Rott Erinnerungen, Band 1”
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Jos. Braun als Schützenkönig 1953 |
Aufstellung der Schützen auf dem Sportplatz
an der Roetgener Strasse |
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Schützengeneral Jos. Pons läßt die Schützenbrüder antreten,
im Hintergrund das Geschäftshaus Braun nach dem 2. Weltkrieg |
Aufstellung der Schützen vor dem Hause Schnitzler |
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Josef Rödig als Schützenkönig
mit dem Schützengeneral Peters
vor der Gaststätte Winkhold |
Walter Mirbach als Schützenkönig
Der Festumzug im Kirchberg um 1960 |
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Die Schützen nach einem erfolgreichen Wettbewerb, um 1965 |
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Susanne Keitemeier 15. Mai 2014
Auch in diesem Jahr wurde in Rott wieder der Maibaum aufgestellt. Seit einigen Jahren übernehmen die Rotter Kinder das Schmücken des Maibaums am Feuerwehrgerätehaus. Mit einem kleinen Umzug wird der Maibaum zum Dorfplatz begleitet. Dort wird der Baum dann von der Feuerwehr aufgestellt und es findet ein geselliger Dorftreff unter dem Maibaum mit Musik und Getränken statt.
Im Buch „Rott Erinnerungen 1“ wurden die Maibräuche früherer Jahre beschrieben:
Wer aus der älteren Generation erinnert sich heute nicht noch gerne an die Bräuche, die in früheren Jahrzehnten, angefangen etwa 1930, aus Anlaß des 01. Mai in Rott geübt wurden. Da trafen sich die jungen Burschen am späten Vorabend in größerer Zahl zu einem fröhlichen Tun besonderer Art auf dem Giersberg, dem heutigen Kreuzberg. Es ging dabei darum, die Maibräuche auszurufen. Schon Tage vorher hatten einige Burschen die Vorbereitungen dazu getroffen, denn es galt, für jeden Maijungen auch die passende Maibraut zu suchen und für das Ausrufen die Paare zusammenzustellen. Einbezogen waren des öfteren auch die Ledigen, die schon zu den älteren Semestern zählten, selbst solche, die das heiratsfähige Alter längst hinter sich gelassen hatten. Etwa ab 10.00 Uhr abends begannen die Ankündigungen.
Laut und mit getragener Stimme schallte es dann in regelmäßigen Abständen über ein Megaphon in die Ruhe der Nacht: „Es werden aufgerufen“. Dann folgten jeweils die Namen der Paare. Bis in den letzten Winkel des Ortes waren die Rufe zu vernehmen. Erst gegen Mitternacht ging der Spaß auf dem Giersberg zu Ende. Am folgenden Abend des 1. Mai war es für die Maijungen natürlich Ehrensache, ihre Maibräute zu Hause abzuholen und zum Maiball zu führen.
Leider wurde diesem Brauch durch den Krieg ab 1940 ein Ende gesetzt.
Aber bald nach dem Kriege besannen sich die jungen Burschen wieder des früher geübten Brauches und griffen ihn wieder auf. Zunächst geschah das Ausrufen der Maibräute noch vom Giersberg aus. Später als 1951 die Kreuzweganlage auf dem Giersberg ihrer Bestimmungübergeben worden war, mußte dafür ein anderer Platz gefunden werden. Das Wiesengelände längs der Bergstrasse, das inzwischen durchgehend bebaut ist, bot sich an, aber es war und blieb für diesen Zweck eine unbefriedigende Notlösung.
Schon Ende der vierziger Jahre kam dann eine weitere schöne Übung dazu: der Maiumzug am Nachmittag des 01. Mai. Zu diesem Umzug, der von der Dorfjugend veranstaltet wurde, holten die Maijungen auch ihre Maibräute ab. In geschlossenem Zuge, in der Mitte die Maikönigin mit Gefolge, zog dann das junge Volk durch das Dorf. In den folgenden Jahren wurden im Umzug sogar Pferdefuhrwerke und Lastkraftwagen, mit jungem Grün geschmückt, mitgeführt. Auf ihnen nahmen vornehmlich die Maikönigin mit Gefolge und die Maijungen mit ihren Maibräuten Platz.
Bis etwa 1960 haben sich diese Bräuche in Rott gehalten.
Sie wurden abgelöst durch einen anderen, auch in den Nachbardörfern üblichen Brauch: Die Aufstellung des Maibaumes am 01. Mai. Es ist ein Verdienst der Rotter Vereine, insbesondere der Männer der Feuerwehr, die seitdem alljährlich das Hereinholen, Schmücken und Aufstellen des Baumes auf dem freien Patz am Antonius-Bildstock übernehmen, dass dieser Brauch inzwischen zu einem festen Bestandteil der Rotter Volksfeste geworden ist.
Quelle: Rainer Hülsheger, “Rott Erinnerungen, Band 1”
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Maikönigin Fine Hölzhammer, 1949 |
Maijungen und Maibräute
auf dem geschmückten Pferdewagen |
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Der Maiumzug in der Quirinusstrasse 1949 |
Maiumzug 1953 |
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Der Maiumzug im Faggenwinkel |
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Hallo Herr Hermanns, wir sind keine Baumschule und haben die Bäume nicht vorrätig. Deshalb können Sie die Bäume bei uns…